Ein bisschen sind wir enttäuscht, von diesen überlaufenen National Parks und als es dann beginnt zu regnen (und nicht mehr aufhört) verlieren wir die Lust zu bleiben. Wir fahren die Panorama Straßen Richtung Norden und ab und zu können wir, wenn auch mit etwas Fantasie, die sooft vorgeschwärmte Landschaft erkennen.
Und dann wird es hell, so hell dass es nicht mehr dunkel wird. Wir sind im geografischem Polartag angekommen. Ab Grand Prairie gibt es vielleicht noch 2 oder 3 "Nachtstunden". Dann kommen wir in Whitehorse an und wundern uns über das diesige Wetter und die Farbe der Sonne, es sieht den ganzen Tag so aus, als würde die Sonne untergehen, die Landschaft ist gülden eingetaucht, ein Traum eines jeden Fotografen. Aber es kommt uns komisch vor und dann finden wir den wahren Grund- Waldfeuer überziehen den gesamten Yukon und der Rauch verdeckt die Sicht auf die Bergketten.
Es wird mit jedem gefahrenem Kilometer düsterer, fast gespenstisch. Wir fahren durch ewig lange Wälder und aller halbe Stunde kommt uns vielleicht mal ein Auto entgegen, wenn überhaupt. Straßen werden wegen der Waldfeuer gesperrt, doch wir haben Glück, denn auf unserem Weg wurde ein Feuer direkt am Highway gelöscht sodass wir passieren dürfen. Es ist grauenhaft, aus dem Boden steigt noch immer Qualm empor und die Klimaanlage zieht die rauchige Luft durch unser Auto.
Kommentar schreiben
Astrid (Freitag, 19 Juli 2019 21:08)
The way out ist grandios. Deine Geschichten zu den Bildern zeigen uns, was das bloße Auge nicht ohne Erklärung erkennt. Mit diesem Wissen sehe ich die Bilder noch viel intensiver und kann ein klein wenig mit euch reisen...
Stephie (Samstag, 20 Juli 2019 09:33)
Da kann ich nur zustimmen.